Bitkom-Studie: 53 % der deutschen Unternehmen sind Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl

„Unternehmen müssen viel mehr für ihre digitale Sicherheit tun. Die Studie zeigt, dass die Gefahr für Unternehmen aller Branchen und jeder Größe real ist. Jeder kann Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl werden“

– Bitkom-Präsident Achim Berg

Die repräsentative Studie der Bitkom stellt die digitale Sicherheit der deutschen Wirtschaft in Zahlen dar:

So sind von 2015 bis 2017 53% der deutschen Unternehmen Opfer von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage geworden. Dabei ist ein Schaden von 55 Milliarden Euro entstanden.

Die Täter sind dabei vornehmlich (ehemalige) Mitarbeiter, aus dem unternehmerischen Umfeld oder Hacker. Die Verfolgung der Angriffe führte hauptsächlich nach Deutschland, dem Osten (Osteuropa, China, Russland) sowie in die USA.

Jeder dritte Angriff wurde dabei nur zufällig entdeckt, ein weiteres Drittel von aufmerksamen Mitarbeitern bemerkt.

Vornehmlich aus Angst vor Imageschäden (41%) verzichten 69% der betroffenen Unternehmen auf die Einschaltung staatlicher Stellen.

Zum jetzigen Zeitpunkt nutzen viele Unternehmen nur Basisschutzmaßnahmen wie Passwörter, Firewalls und Virenscanner. Dabei existieren seit Jahren Angriffswerkzeuge die mühelos Virenscanner und Firewalls umgehen. Auch Passwörter stellen moderne Werkzeuge vor keine große Herausforderung.

Eine wirksame Kontrolle der eigenen Sicherheitsmaßnahmen durch externe Spezialisten führen nur 24% der Unternehmen durch.

Die Studie zeigt somit klar, dass in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 die deutsche Wirtschaft besonderes Augenmerk auf die Abwehr von Spionageangriffen wird richten müssen.

Dies hat auch Gartner erkannt und entsprechend in seinem aktuellen Hype Cycle 2017 als absoluten Top Trend Application Security ausgerufen. Dies ist auch gut nachvollziehbar, da doch die in der Studie betrachteten Punkte Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage eben meist die Systeme betreffen, welche die unternehmenskritischen Geschäftsprozesse verarbeiten. Eben die ERP-Systeme als business critical applications.

Die Studie hat den Nachholbedarf dort aufgezeigt und Gartner erkennt den Trend in der Wirtschaft hier nachzubessern.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Sicherung Ihrer Kerndaten, sprechen Sie uns an!